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20.000 Mal pro Tag haben wir die Chance Entscheidungen zu treffen!
Unendliche Weiten… Wir schreiben das Jahr 2022.
Dies sind die Abenteuer unseres Gehirns auf dem Weg in fremde Galaxien und ferne Abenteuer. Viele Lichtjahre entfernt von guten Entscheidungen….
Wir leben mittlerweile in einer hoch komplexen digitalen Welt. Immer mehr Möglichkeiten fordern von uns immer mehr und immer schnellere Entscheidungen.
Hirnforscher haben festgestellt, dass wir pro Tag bis zu 20.000 Entscheidungen treffen müssen. Unbewusst können es sogar noch viel mehr Entscheidungen sein.
In diesem Blogartikel erfährst du, wie unser Gehirn uns bei der Entscheidungsfindung steuert, warum es uns so schwer fällt Entscheidungen zu treffen und wie du bessere Entscheidungen treffen kannst.
Es ist an der Zeit den Blick zu heben.
Immer wieder stellen wir uns Fragen und suchen in den Weiten unseres Kosmos nach Antworten. Existenzielle Fragen nach dem Sinn des Lebens oder banale Fragen zu Entscheidungen des alltäglichen Lebens. Immer geht es im weitesten Sinne um die Frage, wovon wir mehr und wovon wir weniger in unser Leben lassen wollen.
Jeden Tag erhalten wir eine neue Chance Entscheidungen in den verschiedensten Lebensbereichen zu treffen und dadurch Veränderung zu initiieren.
Für uns selbst und für das große Ganze unseres blauen Planeten, der wie eine Murmel im luftleeren Raum schwebt und dessen Verwundbarkeit uns immer erst dann wieder bewusst wird, wenn Astro Alex uns atemberaubende Bilder aus 400 Kilometern Höhe zur Erde schickt. Der Anblick unseres Heimatplaneten nimmt uns die Luft zum Atmen, macht uns sprachlos und ehrfürchtig. Die Verletzlichkeit des blauen Planeten berührt uns meist tief im Inneren und hilft uns auch dabei, in die Stille zu spüren.
Die Stille hilft uns im hektischen Alltag zu reflektieren und all das ins Bewusstsein zu rufen, was im Leben wirklich wichtig ist.
Wir haben im Leben im Schnitt 27375 Tage Zeit uns darüber Gedanken zu machen, wie wir unser Leben leben wollen. Täglich haben wir dabei unendlich viele Entscheidungen zu treffen. Wie wir unsere Zeit auf dieser Erde sinnvoll nutzen, entscheidet jeder Mensch täglich selbst.
Wir alle streben nach einem Leben in Erfüllung. Erfüllung in unserem eigenen Leben, im Leben unserer Kinder, Partner, Familien und Freunde.
Wir alle träumen von einer besseren Welt und die fängt zunächst bei jedem Einzelnen von uns an.
Wir alle sind Teil der großen Veränderung, die die Menschen sich heute für die Welt und die Zukunft unseres Planeten wünschen.
Wir alle brauchen mutige Menschen, wie dich und mich, die bereit sind über ihren Schatten zu springen, ihre Komfortzone zu verlassen und die bereit sind an sich zu arbeiten, um diese Welt zu einem besseren und menschlicheren Ort zu machen.
Jeden Tag treffen Milliarden von Menschen Entscheidungen. Mit weitreichenden Konsequenzen.
Bewusste und unbewusste Entscheidungen. Manche Entscheidungen fallen uns leicht, mit anderen hadern wir hingegen oft ein Leben lang.
Unser Instinkt ist viel besser als sein Ruf. Dennoch gibt es Entscheidungen, die gut abgewogen werden wollen.
Wenn eine Alternative eindeutig besser ist als die andere, ist entscheiden leicht. Schwieriger wird es, wenn die Optionen sich nicht so sehr voneinander unterscheiden, oder mit weitreichenden Konsequenzen verbunden sind.
Planlosigkeit, Bequemlichkeit, Unsicherheit? Oder haben wir in der komplexen Welt einfach Angst? Angst, Fehler zu machen und dadurch den Respekt vor unseren Mitmenschen und uns selbst zu verlieren? Entscheidungen zu treffen bedeutet zudem sich einer Sache zu verpflichten und erfordert im Anschluss an die Entscheidung ein commitment und das TUN.
Entscheidungen für eine Option zu treffen schließt zudem eine andere Alternative aus. Derartigen Verlusten wird vom Menschen mehr Bedeutung beigemessen, als dem Zugewinn einer neuen Chance.
Die Gründe dafür, warum wir uns mit Entscheidungen oft schwerer tun, als nötig, sind also vielfältig.
Es ist erwiesen, dass wir in Krisen und bei Angst und Unzufriedenheit tatsächlich schlechtere Entscheidungen treffen. Hinzu kommen die Effekte der sogenannten „Priming-Prozesse“. Dabei wird der erste Reiz (Prime), den das Gehirn bekommt, die Reaktion auf nachfolgende Reize beeinflussen. Unsere Gedanken, Emotionen und Handlungen entstehen also immer aus einer Rückkopplung mit vorhergegangenen Erlebnissen und Erfahrungen. Ein klassisches Beispiel hierfür ist folgende Situation:
Juri: Welche Farbe hat der Schnee? Lilli: “Weiß natürlich”. Juri: Welche Farbe hat die Wand? Lilli: “Weiß”. Juri: Welche Farben haben die Wolken? Lilli: “Weiß”. Juri: Was trinkt die Kuh? Lilli: “Milch”.
FALSCH! Die Kuh trinkt natürlich Wasser!
Gerne würden wir von uns behaupten, dass wir vom Verstand her entscheiden. Da diese Prozesse aber im unbewussten Teil unseres Emotionssystems, unserem Autopiloten auf der Raumschiffbrücke Gehirn ablaufen, können wir niemals die vollständige Kontrolle über unsere Urteile und Entscheidungen erlangen.
Besonders verzwickt wird es dann, wenn wir heute Entscheidungen treffen, deren Folgen wir noch in Jahren oder Jahrzehnten ertragen müssen. Gerade bei der Wahl des Studienganges oder einer Berufsausbildung können die Konsequenzen einer Entscheidung weitreichender kaum sein.
Zu häufig entscheiden sich die Betroffen dafür, einen Kompromiss zu wählen. Viele Kompromisse führen aber weg vom eigentlichen Ziel. Und in der Lebensmitte stellen wir uns spätestens beim drohenden Burnout die Frage nach dem Lebenssinn.
Wer sitzt nun am Steuer unseres persönlichen Universums im Kopf?
Wieviele Entscheidungen hast du heute schon getroffen.Wieviele davon bewusst, wieviele unbewusst?
Wonach entscheidest du? Nach Bauchgefühl, nach Verstand?
Wovon lässt du dich bei deinen Entscheidungen leiten? Was hält dich davon ab, Entscheidungen zu treffen?
Täglich grüßt das Murmeltier.
Was viele nicht wissen – 80 % unserer Handlungen passieren unbewusst.
Es ist also ein bisschen wie mit einem Eisberg, bei dem der größte Teil des Berges unter der Wasseroberfläche liegt.
Wir Menschen besitzen zwei verschiedene Entscheidungssysteme, die parallel, aber unabhängig voneinander arbeiten. Das Emotionssystem und das Kognitionssystem.
Das Emotionssystem arbeitet intuitiv und benötigt hierfür nur wenig Energie.
Unbewusstes Handeln läuft in diesem System intuitiv und schnell ab. Man spricht auch von emotionalem Erfahrungsgedächtnis. Es speichert Erlebnisse in Form von Gefühlen und Emotionen bereits vor unserer Geburt im Gehirn ab. Eine gezielte Steuerung von Entscheidungsprozessen findet in diesem System nicht statt. Gehirn auf Autopilot. Manchmal können Automatismen im Alltag ja durchaus angenehm sein, bequem halt… manchmal aber fliegt uns unser Autopilot direkt rein in die galaktischen Nebel unseres Universums im Kopf.
Zu verdanken haben wir die Wirkungsweise des Emotionssystems übrigens unserer evolutionären Vergangenheit. Gesteuert durch unsere Hormone hat uns dieser Teil des Gehirns schon immer zu äußert schnellem Urteilen und Handeln befähigt und verlässlich unser Überleben gesichert.
Das intuitive System ist außerdem verantwortlich für die Emotionen und „gaukelt uns kausale Zusammenhänge vor, wo eigentlich keine bestehen.“
Das Kognitionssystem arbeitet auf der bewussten Ebene und verbraucht für Denkprozesse daher auch mehr Energie.
Bewusstes Handeln nutzt unseren Verstand und läuft langsam ab. Wir setzen es gezielt ein, wenn wir uns mit einer Sache reflektiert und rational auseinandersetzen und dann überlegte Entscheidungen treffen.
Wie wir uns nun verhalten hängt vom Zusammenspiel der beiden Systeme ab. Das spannende an diesen beiden Systemen ist, das die Systeme ein und denselben Impuls mit ihrer eigenen Logik verarbeiten und somit zu unterschiedlichen Bewertungen kommen können.
Da 80 % unserer Entscheidungen unbewusst stattfinden, kann unser Gehirn im Grunde genommen keine rein rationalen Entscheidungen treffen. Da der Mensch bemüht ist, effizient zu agieren, nimmt unser Gehirn gerne die Abkürzung und entscheidet sich häufig für das Emotionssystem.
Oft sind die „Bauchentscheidungen“ dieses schnellen Systems wirklich gute Entscheidungen, aber manchmal führt es uns in die Irre unseres gedanklichen Universums. Wir vertrauen auf die schnellen und intuitiven Antworten dieses Systems und müssen mit Fehlentscheidungen leben.
Der Vulkanier Spock quittierte unlogische Ereignisse stets mit der Aussage: „Faszinierend“. Emotionale Überlegungen von Captain Kirk und Bordarzt Pille ließ er nicht gelten, denn für Spock zählte nur die Vernunft. Doch Spock wusste scheinbar nicht, was Neurowissenschaftler heute wissen.
Der Neurowissenschaftler Antonio Domasio stellte nämlich fest, dass unser Körper uns durch Körpersignale und Gefühle hilft, gute Entscheidungen zu treffen. Voraussetzung dabei ist, dass wir uns und unseren Körper gut kennen und die Signale des Körpers richtig deuten. Positive Vibes, Kribbeln im Bauch, das unglaubliche Gefühl von Vorfreude und Freiheit sind untrügliche Signale dafür, dass wir mit unsere Entscheidung auf dem richtigen Weg sind.
Um einen sechsten Sinn handelt es sich allerdings bei unserem Bauchgefühl nicht. Statt dessen greift unser Gehirn auf Erfahrungswerte zurück. Unser Bauch beeinflusst aber den Kopf und unser Verhalten.
Schritt 1: Stelle dich deinen Entscheidungen
Die Entscheidung aus Angst vor möglichen Konsequenzen hinauszuschieben ist die schlechteste Alternative. Erweitere deine Entscheidungskompetenzen. Verschaffe dir Informationen, die du für eine fundierte Entscheidung brauchst. Setze dir einen Termin, bis zu dem du die Entscheidung spätestens treffen wirst.
Welche Alternativen gibt es? Mit welchen Konsequenzen sind diese jeweils verbunden? Was ist das Ziel der Entscheidung? Formuliere SMARTe Ziele, um dir das Ergebnis der Entscheidung noch einmal zu verdeutlichen.
Schritt 2: Schränke die Auswahlmöglichkeiten ein
Bietest du deinem Gehirn zu viele Alternativen an, sieht es den Mond vor lauter Sternen nicht. Galaktische Supernova im Kopf signalisiert „out of control“.
Wenn du die Auswahlmöglichkeiten eingrenzt, gibst du dem Gehirn eine grobe Richtung vor und es kann fokussierter und klüger entscheiden.
Schritt 3: Wechsel in die Adlerperspektive und höre in die Stille
Nimm dir vor schwierigen Entscheidungen die Zeit und hebe den Blick. Betrachte deine Situation aus der Adlerperspektive und höre in die Stille.
Schritt 4: Lerne die Signale deines Körpers wahrzunehmen und richtig zu deuten
Positive und negative somatische Marker geben dir Hinweise auf die bessere Entscheidung. Manchmal stellt sich unser Körper gegen die reinen Fakten und signalisiert uns sehr deutlich, dass er eine andere Entscheidung als angenehmer empfindet. Das Unterbewusstsein und die im Laufe des Lebens gesammelten Erfahrungen spüren intuitiv, welche Entscheidung für uns die bessere Alternative ist. Vertraue dir und deiner Intuition. Gute Gefühle führen oft zu guten Entscheidungen.
Schritt 5: Erspüre die bessere Entscheidung
Schreibe z.B. deine drei Alternativen auf Karteikarten und verteile sie im Raum. Wandere durch den Raum und stelle dir dann die Frage, über die du zu entscheiden hast. Stelle dich dann neben die Karte im Raum, an der du dich am wohlsten fühlst. Möglicherweise ist das deine klügste Wahl!
Schritt 6: Suche dir Verbündete und habe Mut zur Veränderung
Vollkommene Gewissheit gibt es bei Entscheidungen leider nicht. Frage Menschen, die dich gut kennen nach ihrer Meinung. Sie sehen unsere “blinden Flecken” und helfen uns Dinge aus einer neuen Perspektive zu sehen.
Auch, wenn sich im Nachhinein Entscheidungen als Fehler herausstellen, so können wir aus diesen immerhin auch etwas lernen und an ihnen wachsen, denn aus Ihnen wird man ja bekanntlich klug….
Dank Gehirnforschung wissen wir, dass wir die größten Entwicklungsschritte gehen, wenn wir aus Krisen lernen. Jede Fehlentscheidung und die daraus resultierende Krise bietet uns immer auch die Chance uns weiterzuentwickeln und in Zukunft kompetenter zu handeln.
Schritt 7: Entspanne dich
Stress aktiviert unsere Hormone und unsere urzeitlichen Flucht- und Angriffsreflexe. Der Verstand schaltet sich sofort aus. Ein Austausch der beiden Systeme, der zu optimalen Lösungen führen kann, wird hier unterbunden.
Entspannung hilft den Austausch zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein zu fördern und damit zu einer optimalen Entscheidung zu kommen.
1. Pro- und Kontra-Liste
Erstelle eine Pro- und Kontra-Liste. Schreibe alle Nachteile einer Entscheidung auf die linke, die Vorteile der Entscheidung auf die rechte Seite. Verschriftlichen hilft deinem Gehirn das Ergebnis nach der Entscheidung deutlicher zu visualisieren und die Konsequenzen der Entscheidung klarer zu erkennen.
2. Vision-Board
Je deutlicher du dir das Bild von deiner Zukunft ausmalst, umso so mehr Klarheit bekommst du und umso leichter fällt es dir auch schwierige Entscheidungen zu treffen. Du erstellst also eine Zielcollage und visualisierst und erspürst deine Welt am Ziel.
3. Entscheidungsmatrix
Bei der Entscheidungsmatrix geht es darum Optionen zu priorisieren und mehr Klarheit auf dem Weg zur Entscheidungsfindung zu bekommen. Sie hilft dir dabei noch einmal deutlich zu machen, was du durch die Entscheidung erreichen willst und was vielleicht nur von untergeordneter Bedeutung sein wird.
4. Mind-Map
Eine sehr effektive Möglichkeit einen Austausch zwischen deinen beiden Gehirnhälften und dem emotionalen und rationalen System herbeizuführen bietet die Mind-Map-Methode. Sie führt zu besseren Lösungen, da sie das positive aus beiden Steuerungssystem zu vereinen versteht. Tolle Bücher, die die Methode erklären findest du hier.
5. Wirf eine Münze… Echt jetzt?? JA!
Nein, es geht hier nicht um Russisch Roulett… Ähnlich wie beim Erhöhen des Zeitdrucks spüren wir aber meist schon in dem Moment, wo die Münze raketengleich in die Lüfte aufstiegt, auf welcher Seite wir sie gerne landen sehen würden. Dieses Gefühl trügt uns meist nicht.
Gute Entscheidungen brauchen gute Emotionen. Die entstehen dann, wenn unser emotionales Erfahrungsgedächtnis (Unterbewusstsein) und unser Verstand (Bewusstsein) zu einer ähnlichen Einschätzung der Situation kommen.
Aber auch dann, wenn die beiden im riesigen Kosmos unendlicher Einflüsse mal nicht auf einer Wellenlänge liegen, können wir mit Hilfe der oben beschriebenen Tricks zu einem Austausch der beiden System anregen und zu klugen und selbstbewussten Entscheidungen kommen. Auch, wenn wir noch so viele Ratgeber lesen und uns bestens informieren, es wird fast nie 100% richtige Entscheidungen geben. Wir werden immer gute Argumente für beide Handlungsalternativen finden.
Der Psychologe Gerd Gigerenzer rät, lieber auf sein Bauchgefühl zu hören, statt zu lange zu grübeln. Da wir eh keine 100% perfekte Lösung finden werden, mache uns die Suche nach der perfekten Lösungen nur unglücklicher. Und die gute Nachricht ist, Bauchentscheidungen sind nicht schlechter, als die des Verstandes, aber viel schneller.
Nur Mr. Spock hält rational an seiner These fest „Sie wissen ja, für jede logische Schlussfolgerung braucht man Fakten. Basta!“.
Wer immer versucht, Fehler zu vermeiden, und zu vorsichtig ist, vergibt großartige Chancen im Leben. Das wussten schon die ganz großen dieser Welt.
Manchmal muss man es einfach machen, wie Friedrich der Große! Nachdem viele Männer im antiken Griechenland vergeblich versucht hatten, den Streitwagen des Königs vom Zuggeschirr seines Pferdegespanns zu lösen, um den Knoten zu lösen, kam Friedrich der Große, zückte unbeirrt sein Schwert und schlug den Knoten einfach durch. Zack! Problem gelöst.
Glaube an dich und deine Intuition!
Herzlichst 💗