Schritt 1: Stelle dich deinen Entscheidungen
Die Entscheidung aus Angst vor möglichen Konsequenzen hinauszuschieben ist die schlechteste Alternative. Erweitere deine Entscheidungskompetenzen. Verschaffe dir Informationen, die du für eine fundierte Entscheidung brauchst. Setze dir einen Termin, bis zu dem du die Entscheidung spätestens treffen wirst.
Welche Alternativen gibt es? Mit welchen Konsequenzen sind diese jeweils verbunden? Was ist das Ziel der Entscheidung? Formuliere SMARTe Ziele, um dir das Ergebnis der Entscheidung noch einmal zu verdeutlichen.
Schritt 2: Schränke die Auswahlmöglichkeiten ein
Bietest du deinem Gehirn zu viele Alternativen an, sieht es den Mond vor lauter Sternen nicht. Galaktische Supernova im Kopf signalisiert „out of control“.
Wenn du die Auswahlmöglichkeiten eingrenzt, gibst du dem Gehirn eine grobe Richtung vor und es kann fokussierter und klüger entscheiden.
Schritt 3: Wechsel in die Adlerperspektive und höre in die Stille
Nimm dir vor schwierigen Entscheidungen die Zeit und hebe den Blick. Betrachte deine Situation aus der Adlerperspektive und höre in die Stille.
- Fühlt sich die Entscheidung gut an und bin dies ICH? Oder leiten mich meine hinderlichen Glaubenssätze und die Erwartungen andere an mich?
- Treffe ich die Entscheidung aus Liebe oder Angst? Die Antwort kommt oft schneller, als du denkst…
- Was zählt wirklich für dich im Leben? Ich liebe zum Beispiel meine Freiheit und die Zeit für Kreatives. Ich liebe die Natur, das Reisen und die Liebe, authentische Lebenswege und Aufrichtigkeit. Was ist dies bei dir? Wozu willst du dieses Leben nutzen?
- Wohin führt die Entscheidung langfristig? Welche Konsequenzen sind damit verbunden? Welche Chancen bietet sie?
Schritt 4: Lerne die Signale deines Körpers wahrzunehmen und richtig zu deuten
Positive und negative somatische Marker geben dir Hinweise auf die bessere Entscheidung. Manchmal stellt sich unser Körper gegen die reinen Fakten und signalisiert uns sehr deutlich, dass er eine andere Entscheidung als angenehmer empfindet. Das Unterbewusstsein und die im Laufe des Lebens gesammelten Erfahrungen spüren intuitiv, welche Entscheidung für uns die bessere Alternative ist. Vertraue dir und deiner Intuition. Gute Gefühle führen oft zu guten Entscheidungen.
Schritt 5: Erspüre die bessere Entscheidung
Schreibe z.B. deine drei Alternativen auf Karteikarten und verteile sie im Raum. Wandere durch den Raum und stelle dir dann die Frage, über die du zu entscheiden hast. Stelle dich dann neben die Karte im Raum, an der du dich am wohlsten fühlst. Möglicherweise ist das deine klügste Wahl!
Schritt 6: Suche dir Verbündete und habe Mut zur Veränderung
Vollkommene Gewissheit gibt es bei Entscheidungen leider nicht. Frage Menschen, die dich gut kennen nach ihrer Meinung. Sie sehen unsere “blinden Flecken” und helfen uns Dinge aus einer neuen Perspektive zu sehen.
Auch, wenn sich im Nachhinein Entscheidungen als Fehler herausstellen, so können wir aus diesen immerhin auch etwas lernen und an ihnen wachsen, denn aus Ihnen wird man ja bekanntlich klug….
Dank Gehirnforschung wissen wir, dass wir die größten Entwicklungsschritte gehen, wenn wir aus Krisen lernen. Jede Fehlentscheidung und die daraus resultierende Krise bietet uns immer auch die Chance uns weiterzuentwickeln und in Zukunft kompetenter zu handeln.
Schritt 7: Entspanne dich
Stress aktiviert unsere Hormone und unsere urzeitlichen Flucht- und Angriffsreflexe. Der Verstand schaltet sich sofort aus. Ein Austausch der beiden Systeme, der zu optimalen Lösungen führen kann, wird hier unterbunden.
Entspannung hilft den Austausch zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein zu fördern und damit zu einer optimalen Entscheidung zu kommen.