Ein neues Jahr hat begonnen, und wie so oft in den stillen Tagen der Rauhnächte denken wir über den Sinn des Lebens nach. Gerade die stillen Momente lassen Raum für Neues und die großen Fragen des Lebens. Und genau in diesen Momenten beginnt der Weg zu uns Selbst und zur Antwort, die wir suchen.

Hast du dich jemals gefragt, warum du trotz all deiner Bemühungen nicht wirklich weißt, was du willst? Diese Frage ist der erste Schritt zu deinem Weg. Doch oft ist es gar nicht so einfach, eine Antwort zu finden. Der Schlüssel liegt darin, zu verstehen, was uns blockiert, und Wege zu entdecken, um die innere Klarheit zu gewinnen, die wir brauchen.

Im Blogartikel

Warum du nicht weißt, was du wirklich willst - die Wissenschaft dahinter

Herauszufinden, was wir wirklich wollen, ist komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass mehrere psychologische und neurologische Faktoren diese Schwierigkeit beeinflussen:

1. Das Paradox der Wahl

Der Psychologe Barry Schwartz beschreibt in seinem Buch The Paradox of Choice, dass zu viele Optionen uns oft lähmen, anstatt uns zu befreien. Wenn wir vor unzähligen Möglichkeiten stehen, fällt es uns schwer, eine klare Richtung einzuschlagen. Diese Überforderung führt oft dazu, dass wir Entscheidungen aufschieben oder uns für das entscheiden, was sicher oder vertraut erscheint – anstatt das zu wählen, was uns wirklich erfüllt.

2. Das Gehirn und die Angst vor Unsicherheit

Unser Gehirn ist darauf programmiert, Risiken zu vermeiden und Sicherheit zu suchen. Die Amygdala, das Angstzentrum im Gehirn, wird besonders aktiv, wenn wir über potenzielle Veränderungen nachdenken. Diese neurologische Reaktion kann dazu führen, dass wir uns an das Gewohnte klammern, auch wenn es uns unzufrieden macht.

3. Gesellschaftliche Prägungen und soziale Normen

Die Sozialpsychologie zeigt, dass viele unserer Wünsche und Ziele nicht aus uns selbst, sondern aus gesellschaftlichen Erwartungen resultieren. Wir werden von Kindheit an darauf konditioniert, bestimmten Rollenbildern oder Erfolgsdefinitionen zu entsprechen. Das erschwert es, zwischen externen Einflüssen und unseren inneren Bedürfnissen zu unterscheiden.

4. Das Fehlen von Selbstreflexion

Neurowissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass das Default Mode Network (DMN) im Gehirn – zuständig für Selbstreflexion und Zukunftsplanung – durch ständige Ablenkungen, wie Social Media oder Stress, unterdrückt wird. Ohne bewusste Reflexion fällt es uns schwer, eine Verbindung zu unseren echten Wünschen und Zielen herzustellen.

Warum es uns so schwer fällt, den eigenen Weg zu finden

Es gibt Momente im Leben, in denen wir spüren, dass etwas nicht stimmt. So war es auch bei mir. Viele Jahre habe ich einen sicheren und angesehenen Beruf ausgeübt, der mich jedoch immer mehr von mir selbst entfernte. Der Druck wuchs, die Freude schwand, und schließlich führte es zu einem Burnout. Ich hatte alles erreicht, was auf dem Papier wichtig war – und fühlte mich trotzdem leer.

Die Suche nach dem eigenen Weg ist keine einfache Aufgabe. Oft ist sie überlagert von gesellschaftlichen Erwartungen, familiären Prägungen und der Angst vor Ablehnung. Hier sind einige Gründe, warum wir so oft im Dunkeln tappen:

  1. Äußere Erwartungen und innere Konflikte: Von klein auf lernen wir, die Erwartungen anderer zu erfüllen. Oft wissen wir nicht einmal mehr, welche Wünsche wirklich unsere eigenen sind.
  2. Angst vor Fehlern: Der Gedanke, eine falsche Entscheidung zu treffen, lähmt uns. Doch was wir oft vergessen: Es gibt keine falschen Entscheidungen, nur Erfahrungen.
  3. Das Streben nach Sicherheit: Unser Gehirn ist darauf programmiert, Risiken zu vermeiden. Veränderungen werden als Bedrohung empfunden, obwohl sie oft die Grundlage für Wachstum und Erfüllung sind.

In meinem Fall habe ich lange nicht hinterfragt, ob ich wirklich das Leben führe, das ich mir wünsche. Erst als ich völlig ausgelaugt war, wurde mir klar: So kann es nicht weitergehen.

Wie ich meinen Herzensweg fand

In Skandinavien, wo ich seit einigen Jahren meine zweite Heimat gefunden habe, habe ich eine Lebensweise kennen gelernt, die mich auf eine ganz neue Weise mit mir selbst verbindet. 

Hier, wo die Natur so unberührt ist, hörte ich in der Stille meine ganze Welt. 

Hier, wo die Stille der Natur meine Gedanken ordnet, und das Leben nach „Lagom“ – dem Gleichgewicht – gestaltet wird, fand ich nicht nur Inspiration, sondern auch die Werkzeuge, um herauszufinden, was ich wirklich will.

Ich habe hier in einen Sabbatjahr den norwegischen GlücksCode geknackt und verstanden, dass der Schlüssel zu einem zufriedenen Leben oft in der Einfachheit, Klarheit und dem Einklang mit sich selbst liegt. 

Nach meinem Burnout nahm ich mir bewusst Zeit für mich. Ein Sabbatjahr in Norwegen veränderte alles. Dort, in der unberührten Natur, fand ich die Stille, die ich so dringend brauchte. Zum ersten Mal seit Jahren hörte ich nicht nur die Stimmen von außen, sondern auch meine eigene innere Stimme. Ich begann, die Werte zu hinterfragen, nach denen ich bisher gelebt hatte, und entdeckte, was wirklich zählt: Einfachheit, Klarheit und das Leben im Einklang mit mir selbst.

Die skandinavische Lebensweise – geprägt von „Lagom“, dem Streben nach Balance – half mir, den norwegischen GlücksCode zu knacken. Ich verstand, dass Glück oft in den kleinen Dingen und in der Verbindung zu uns selbst liegt.

Wie DU ERKENNST, ob du auf deinem Herzensweg bist

Vielleicht fragst du dich, ob du bereits auf deinem Weg bist. Hier sind einige Fragen, die dir helfen können:

  • Fühlst du dich erfüllt oder gestresst? Wenn du ständig erschöpft bist, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass du nicht im Einklang mit deinen Werten lebst.
  • Entscheidest du aus dem Herzen oder aus der Angst? Entscheidungen, die aus Angst oder Unsicherheit getroffen werden, entfernen uns oft von unserem wahren Weg.
  • Spiegelt dein Leben deine Werte wider? Überlege, welche Werte dir wichtig sind. Ist dein Alltag so gestaltet, dass diese Werte gelebt werden können?

Wir alle sind umgeben von Lärm: Erwartungen von außen, ständige Vergleiche in den sozialen Medien, To-Do-Listen, die nie enden. Dieser äußere Druck blockiert unsere innere Stimme – die Stimme, die uns sagt, was wir wirklich wollen.

Neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass unser Gehirn in einem dauerhaften Stresszustand weniger in der Lage ist, klare Entscheidungen zu treffen. Der präfrontale Cortex, der für bewusste Entscheidungen zuständig ist, wird von Stresshormonen überlagert. Doch mit der richtigen Praxis – wie gezielter Reflexion und Achtsamkeit – können wir den präfrontalen Cortex aktivieren und so unsere Selbstwahrnehmung stärken.

Wie du die Tipps Schritt für Schritt umsetzen kannst

Der Weg zu mehr Klarheit muss nicht überfordern – du musst nicht alle Tipps gleichzeitig umsetzen. Beginne mit kleinen Schritten, die dir am leichtesten fallen.

Ein guter erster Schritt könnte Journaling sein:

Nimm dir jeden Morgen fünf Minuten Zeit und beantworte diese Fragen:

„Was hat mich gestern glücklich gemacht?

Was möchte ich heute erreichen?

Wofür bin ich dankbar?“

Alternativ kannst du mit einem Vision Board starten. Sammle Bilder, die deine Träume und Ziele repräsentieren – von Orten, die du besuchen möchtest, bis hin zu Dingen, die du in deinem Leben haben möchtest. Lust mit einem Vision board Kurs in dein neues Leben zu starten? Dann findest du hier mehr Informationen: Info Vision Board Kurs

 

Wichtig ist, dass du dir Zeit für Reflexion nimmst und regelmäßig überprüfst, wie du dich fühlst. 

Hier eine kleine Übung zum Start: 

Schreibe drei Dinge auf, die dich in der letzten Woche inspiriert haben. 

Welche Muster erkennst du? 

Was sagt das über deine Wünsche aus? 

Diese kleinen Schritte helfen dir, Stück für Stück mehr Klarheit zu gewinnen.

 

10 kraftvolle Tipps, um DICH AUF DEINEN HERZENSWEG ZU MACHEN

1. Schaffe dein Vision Board

Ein Vision Board ist mehr als nur eine Collage – es ist ein kraftvolles Werkzeug, um Klarheit zu gewinnen. Studien belegen, dass visuelle Darstellungen unserer Ziele die Aktivität im Belohnungssystem des Gehirns steigern und uns motivieren, diese Ziele zu verfolgen. Suche nach Bildern, die deine Wünsche und Träume repräsentieren, und platziere sie so, dass du sie täglich siehst.

  • Warum es funktioniert: Visualisierung ist ein kraftvolles Werkzeug. Studien zeigen, dass das Gehirn auf visuelle Reize stärker reagiert als auf rein gedankliche Vorstellungen. Ein Vision Board hilft, Ziele klarer zu sehen und zu internalisieren.
  • Wie es hilft: Es gibt dir ein Gefühl von Richtung und Motivation, deine Wünsche greifbarer zu machen.

 

2. Finde einen Mentor als Sparringspartner

Ein Mentor hilft dir, blinde Flecken zu erkennen und deine Perspektive zu erweitern. Neurowissenschaften zeigen, dass der Austausch mit erfahrenen Menschen neuronale Verbindungen stärkt, die für kreatives Denken und Problemlösung zuständig sind. Du wünschst dir Begleitung von einer Mentorin, die dich emphatisch auf deinem Herzensweg begleiten kann? Dann schaue gerne hier vorbei. Gemeinsam schauen wir, ob und wie ich dir helfen kann, den ersten Schritt auf deinem Herzensweg zu gehen.

  • Warum es funktioniert: Ein Mentor kann objektive Perspektiven bieten und dir helfen, Hindernisse zu erkennen, die du selbst vielleicht übersiehst.
  • Wie es hilft: Durch den Austausch mit jemandem, der Erfahrung hat, gewinnst du Klarheit und bleibst fokussiert. Das Gefühl, nicht allein zu sein, fördert außerdem die Motivation.

 

3. Journaling: Schreibe dich frei

Schreibe täglich auf, was dich bewegt, wofür du dankbar bist und was dich inspiriert. Journaling aktiviert den präfrontalen Cortex und hilft, emotionale Blockaden zu lösen. Schreibe ohne Filter und lass deine Gedanken fließen. Hier findest du ein Daily Journal.

  • Warum es funktioniert: Das Schreiben ordnet Gedanken und hilft, Emotionen zu verarbeiten. Wissenschaftlich belegt ist, dass Journaling den präfrontalen Cortex aktiviert, der für Planung und Reflexion zuständig ist.
  • Wie es hilft: Es schafft Klarheit über deine Prioritäten, Wünsche und Muster, die dich blockieren.

 

4. Übe „Friluftsliv“ – das Leben in der Natur

Die Zeit in der Natur reduziert Stress und stärkt den Hippocampus, der für emotionale Regulation zuständig ist. Ob Spaziergänge, Picknicks oder Sport – die Natur hilft dir, klarer zu denken und Prioritäten zu setzen.

  • Warum es funktioniert: Naturaufenthalte senken nachweislich den Cortisolspiegel und verbessern die Aktivität des Hippocampus, der für Stressbewältigung wichtig ist.
  • Wie es hilft: Zeit in der Natur klärt den Kopf, reduziert Stress und fördert kreatives Denken.

 

5. Schaffe dir eine Morgenroutine

Eine bewusste Morgenroutine kann dein Leben transformieren. Sie aktiviert das Dopaminsystem im Gehirn, das für Motivation zuständig ist. Starte den Tag mit Stille, Bewegung und einem klaren Fokus.

  • Warum es funktioniert: Der Start in den Tag prägt deine Stimmung und Energie für den Rest des Tages. Eine Routine gibt Struktur und reduziert Entscheidungsstress.
  • Wie es hilft: Eine einfache Routine wie Atemübungen oder ein kleines Dankbarkeitsritual gibt dir Kraft und Fokus.

 

6. Entwickle realistische Ziele

Setze dir SMART-Ziele: spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. Kleine, erreichbare Meilensteine aktivieren das Belohnungszentrum im Gehirn und geben dir den Antrieb, weiterzumachen.

  • Warum es funktioniert: Unrealistische Ziele können entmutigend wirken. Erreichbare Ziele steigern hingegen die Motivation und aktivieren das Belohnungssystem im Gehirn.
  • Wie es hilft: Du fühlst dich erfolgreicher und siehst konkrete Fortschritte, was den Antrieb stärkt.

 

7. Praktiziere „Lagom“ – das Prinzip des Ausgleichs

Höre auf, dich in Extremen zu verlieren. Finde das „Gerade richtig“ in deinem Alltag. Studien zeigen, dass Menschen, die in Balance leben, ein höheres Wohlbefinden und eine bessere Entscheidungsfähigkeit haben.

  • Warum es funktioniert: Balance hilft, Stress zu reduzieren und langfristig stabiler zu bleiben.
  • Wie es hilft: Du hörst auf, dich zu überfordern, und lernst, Prioritäten zu setzen, die dir wirklich guttun.

 

8. Reflektiere regelmäßig

Plane jeden Monat eine Stunde nur für dich ein, um über die letzten Wochen nachzudenken. Welche Entscheidungen haben dich vorangebracht? Was hat dich gebremst? Reflektion stärkt die neuronalen Verbindungen, die für Selbstbewusstsein zuständig sind.

  • Warum es funktioniert: Reflexion stärkt Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit. Neurowissenschaftlich betrachtet hilft es, alte Muster zu erkennen und neue Perspektiven zu entwickeln.
  • Wie es hilft: Du gewinnst Einsichten darüber, was dir wichtig ist und was dich zurückhält.

 

9. Schaffe Hygge-Momente für dich selbst

Hygge – die dänische Gemütlichkeit – ist mehr als Kerzenschein. Es geht darum, dich in Momenten der Wärme und Ruhe zu verankern. Diese Momente fördern die Ausschüttung von Oxytocin, das Stresshormone reduziert. Lust auf ein bisschen Inspiration für mehr „Hygge“ in deinem Leben? Dann hier klicken.

 

  • Warum es funktioniert: Oxytocin, das bei Wohlfühlmomenten ausgeschüttet wird, reduziert Stress und fördert das Gefühl von Verbundenheit.
  • Wie es hilft: Du lernst, dich wieder auf die kleinen, freudvollen Momente zu konzentrieren, statt dich ständig zu überfordern.

 

10. Finde dein „Ikigai“

Ikigai, ein Konzept aus Japan, bedeutet „das, wofür es sich zu leben lohnt“. Überlege, was du liebst, worin du gut bist, was die Welt braucht und wofür du bezahlt werden kannst. Die Schnittmenge dieser Bereiche ist dein persönliches „Warum“.

  • Warum es funktioniert: Das japanische Konzept von Ikigai verbindet Leidenschaft, Mission, Berufung und Können. Es bietet eine ganzheitliche Perspektive auf Zufriedenheit.
  • Wie es hilft: Es gibt dir eine klare Ausrichtung und motiviert dich, deine Lebensziele mit deinem Alltag zu verbinden.

Fazit: Dein Weg beginnt mit deiner Entscheidung

Der Weg zu mehr Klarheit und einem erfüllten Leben beginnt mit kleinen, bewussten Schritten. Es geht nicht darum, sofort alle Antworten zu haben, sondern den Mut zu finden, innezuhalten und hinzuhören. Die Tipps in diesem Artikel bieten dir eine vielfältige Toolbox – wähle das, was sich für dich richtig anfühlt, und starte damit.

Vielleicht beginnt dein Weg mit einer simplen Frage: „Was hat mich in letzter Zeit wirklich glücklich gemacht?“ Oder du nimmst dir die Zeit, ein Vision Board zu gestalten, um deine Ziele sichtbar zu machen. Egal, wie du beginnst – jeder kleine Schritt bringt dich näher zu dir selbst.

Vergiss nicht: Es ist eine Reise, kein Wettlauf. Sei geduldig mit dir und gönn dir Momente der Reflexion, des Ausprobierens und des Loslassens. Das Wichtigste ist, dass du dir erlaubst, ehrlich zu dir selbst zu sein. Denn der Schlüssel zu einem erfüllten Lebe

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Herzlichst,
Kathrin

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